Seit geraumer Zeit sehe ich immer öfter Fledermäuse. Zuerst habe ich sie vor fünf Jahren vermutet, am Stuttgarter Feuersee. Leider war es dunkel, aber Licht der Lampen war über dem Wasser ein ungewöhnlich hektisches Flattern wahrzunehmen.
Zum ersten Mal gesehen habe ich sie letztes Jahr in Leinfelden, inmitten eines Wohngebiets wohlgemerkt. Dort habe ich sie dann noch mehrfach entdeckt.
Danach im Schlossgarten (bei der Lustschlossruine, vier Stück), direkt vor dem Fenster meines Arbeitsplatzes in der Stadt (!) und am letzten Samstag wieder eine in Leinfelden.

Beste Chancen, sie zu sehen, hat man wohl in der Dämmerung. Die Fledermaus wirkt zunächst wie ein dunkler Vogel, etwa eine Amsel, fällt jedoch durch ihre unstete Flugweise auf. Eine Amsel oder andere Vögel fliegen recht geradlinig oder in langen Kurven, und gleiten dabei und schlagen, so nötig, mit den Flügeln.
Die Fledermaus hingegen flattert hektisch und fliegt sehr starke Richtungswechsel.

Auffallend ist auch das Profil von unten. Wenn sie die Flügel ausspannt, sieht sie tatsächlich für einen Moment so aus, wie es uns Batman gelehrt hat, mit kantigen Flügeln und einem hervorstehenden Kopf. Wohlgemerkt die neue Batman-Serie, die das Profil wirklichkeitsnäher abbildet (zumindest für die hiesige Art).

Alles in allem ist das natürlich ein gutes Zeichen, das für verbesserte Umweltbedingungen spricht.

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